Ich habe überlegt, ob ich das hier posten soll. Es gehört nicht zum Thema 3D Druck. Das Thema Werbung in Kulturen passt im weitesten Sinne zu jedem Unternehmen. Und in der folgenden News geht es sogar darum, dass ein neuer Ausdruck geprägt werden soll.

Einen IKEA machen

Was soll das sein?

IKEA macht auch Werbung in Saudi-Arabien. Dort ist es verboten, nackte Haut von Frauen darzustellen. Im IKEA Standard-Katalog kommen Frauen vor. Diese Frauen zeigen nackte Haut. Gesicht, Hals, Hände, Füße. Um Werbung in Saudi-Arabien machen zu können, muss IKEA entweder jedes Stückchen Haut bei den Frauen verdecken, oder eben die Frauen aus ihrer Werbung entfernen.

IKEA hat die Frauen aus ihren Katalog weg retuschieren lassen. Nun soll der Ausdruck “Einen IKEA machen” dafür etabliert werden, wenn Frauen aus etwas ausgeschlossen wird.
Quelle: blog.r23.de

Meine Meinung

IKEA handelt nur wirtschaftlich. “Personen” in der Werbung sind nur Objekte. Objekte der Werbung. Der Ausdruck “Einen Saudi-Araber machen” macht doch viel mehr Sinn. Nur weil sich ein nordeuropäisches Unternehmen traut, in arabischen Ländern Werbung zu machen und dann auch noch Werbung, die den dortigen Sitten und Gesetzen entspricht, ist kein Grund sich über ein einzelnes Unternehmen her zu machen.

Von Marcus