Ich habe mich jetzt einmal gewagt, ein kleines Planetengetriebe auf meinem 3D Drucker in einem Stück zu drucken.
Ich habe dabei das Modell von emmet benutz. Ich muss auch gestehen, dass dies mein zweiter Versuch war. Beim ersten Mal war die Druckdüse zu dicht am Druckbett, so dass die Zahnräder in den ersten Schichten komplett miteinander verschmolzen sind. Keine Chance, die wieder auseinander zu schneiden.
Naja, nun hat’s geklappt 🙂 Nettes Teil zum rumspielen.
Wie ich letztens schon schrieb, wird das Filament heiß aus einer Düse gepresst. Damit die nächste Schicht guten Halt hat, muss die drunter liegende Schicht schon wieder fest genug sein.
Mit meinem Lüfterdesign war ich noch nicht so ganz zufrieden. Also habe ich weiter gemacht.
Es fing ganz minimalistisch an.
Der Lüfter wurde komplett in das gedruckte Gehäuse versenkt. Dies hat ein bisschen Bastelarbeit erfordert. Altes Lüftergehäuse entfernen und den “nackten” Lüfter in das neue Gehäuse kleben.
Auch zu diesem simplen Gehäuse hat es mehrere Schritte gebraucht.
Der Luftauslass ist nun größer und runder geworden. So hat der Lüfter einen größeren Luftduchsatz.
Auch hier hat es etwas gedauert, bis es so passte, wie ich mir das vorstellte.
Dies waren die ersten Versuche.
Nun muss ich das neue Design erst mal wieder testen. Geplant sind zwei von den Teilen, damit die Kühlung gleichmäßiger ist.
Stratasys und 3D Systems haben einige kleinere und einige größere, siehe Makerbot, Unternehmen aufgekauft.
Für 2014 geben beide Unternehmen neue 3D Drucker für den Consumer und Prosumer Markt bekannt.
3D Systems erweitert seine Cube Reihe um 3 neue Modelle. Den Cube 3, CubePro und CubeJet. Die ersten beiden Drucker sind “normale” FDM Drucker. Der CubeJet hingegen ist ein “Pulverschichtdrucker”, wie die Z-Printer von 3D Systems. Farbdruck ist hier auch möglich und das für um die 5000 US$. Einen Keramikdrucker CeraJet, sowie die Lebensmitteldrucker ChefJet und ChefJet Pro sollen auch im Laufe des Jahres kommen.
Cube 3
Stratasys setzt im Consumerbereich voll auf die hinzugekaufte Marke Makerbot. Es werden nun weitere 3 Makerbot im neuen Design und unterschiedlichen Abmessungen angeboten. MakerBot Replicator Desktop, quasi ein Makerbot Raplicator 3. MakerBot Replicator Mini, eine kleine Version des Makerbots. MakerBot Replicator Z18, eine große Version des Makerbots. Nicht besonders aufregend. Aber das hat die Marke Makerbot zur Zeit nicht nötig. Immerhin sehen deren Gehäuse ganz nett aus.
Makerbot Serie
Beide Anbieter scheinen mir auch bei den Consumer Geräten in Richtung Cardridges gehen zu wollen. D.h. man kann nicht mehr einfach so irgendwo Filamentrollen kaufen, sondern muss die vom Hersteller nehmen. Das könnte zu einer noch stärkeren Verteuerung des Druckmaterials führen als bisher.
Erst einmal das Modell so wie es direkt aus dem Drucker kam.
Zwischen Fingern, also da, wo der Druckkopf gesprungen ist, sind Fäden gezogen worden. Das ist aber ziemlich normal. Die Fäden lassen sich für gewöhnlich zum großen Teil ohne Werkzeug entfernen. Der Rest wird dann mit einem scharfen Skalpell entfernt.
Ein bisschen habe ich noch mit Sandpapier und Skalpell nachgeholfen.
Auch wenn die Hand schon sehr gut aus dem Drucker kam, finde ich, das sie mit mattierter Oberfläche nun noch besser aussieht.
Vor ein paar Tagen habe ich einen blauen stilisierten Totenkopf für Blue Skull Media ausgedruckt. Der blaue Totenkopf ist das Logo der Firma.
Gewünscht waren schwarze Augen und eine schwarze Nase. Also erst mal das Modell sorgfältig abkleben.
Nun noch die Sprühdose mit schwarzem Lack kräftig schütteln und mutig los sprühen. Ich hätte auch einen schwarzen (Lack-) Stift nutzen können. Aber das sähe nicht so schön aus.
Trotz des Abklebens ist der Lack unter das Klebeband gelaufen. Die Oberfläche ist geriffelt, so dass Abkleben nur bedingt helfen kann. Nächstes Mal muss ich da was Anderes einfallen lassen.
Ein bisschen Schrubben hat den überschüssigen Lack entfernen können. Leider ist die Oberfläche durch die Aktion zerkratzt worden. Das sieht nicht schön aus.
Mit Klarlack sieht alles schon viel besser aus. Die Kratzer sind nicht mehr sichtbar und die Oberfläche sieht insgesamt schöner aus.
Links ist das unbearbeitete Modell zu sehen. Die Oberfläche glänzt mehr. Das bearbeitete Modell hat eine seidenmatte Oberfläche.
Alles ist viel besser mit Bluetooth (Zitat). Und fast alles ist besser mit LED Beleuchtung.
Es ist praktisch, dass man größere Drucke gerne auch über Nacht laufen lassen kann.
Nur leider ist es immer so dunkel, wenn man dann mal nachgucken will. Morgens ist es mittlerweile auch noch sehr dunkel.
Natürlich kann man das normale Licht anschalten. Aber das ist mir morgens zu hell 😉
Außerdem sieht die LED Beleuchtung direkt am Drucker viel cooler aus.
Zu sehen ist der Druckkopf des Delta Towers mit ein paar angebauten Extras. Die LED sind momentan provisorisch an den Kopf festgeknotet (sie sind wirklich mit einem einfachen Knoten befestigt).
Tetris auf dem Gameboy kennen noch viele. Das Spiel mit dem simplen Prinzip. Unterschiedlich geformte von oben herabfallende Klötze so sortieren, dass sie möglichst ohne Lücken unten gestapelt werden.
Für den kleinen Tetris-Hunger zwischendurch kann man sich die kleinen Klötzchen auch ausdrucken und dann beginnen zu stapeln.
Anzahl, Größe und Form der Klötzchen lassen sich beim 3D Druck natürlich individuell verändern.
Mit einer passenden Aufbewahrungsbox lässt sich dann auch alles sicher transportieren.
Dieses Woche habe ich einige kleine Dinge gedruckt. Aber auch ein etwas größeres Objekt.
Die Lava Vase von Dizingof. Das Druckergebnis war wirklich beeindruckend.
Rotes PLA. Über 18 cm hoch. Gesamtdruckdauer ca. 32 Stunden. Es hätte schneller gehen können. Aber ich hatte Zeit und wollte den Drucker auch mal einen Dauertest unterziehen.