Toyota Prius – Hybridantrieb
Neben des Äußeren meines Prius 4 sind die “Inneren Werte” noch viel wichtiger. Meine am meisten gefahrene Strecke liegt Großteils auf der Autobahn. Der Hybridantrieb kann auf der Autobahn seine Stärke nicht richtig ausspielen. Jedenfalls auf dem Stück Autobahn, auf dem ich unterwegs bin nicht. Meistens kann ich dort mit konstanter Geschwindigkeit fahren, so dass der Elektro-motor/-generator keine Energie rekuperieren kann oder beim Beschleunigen unterstützen muss.
Trotzdem lässt sich mit dem Saugmotor (kein Turbo) des Prius ein niedriger Verbrauch erreichen. Die 89 km bestehen aus ca. 75 km Autobahn und der Rest ist eine Mischung aus 30er, 50er und 70er Bereichen. Die Fahrt war morgens um 5 Uhr herum (das Helle im Hintergrund sind die Leuchtstoffröhren der Tiefgarage) bei 10 °C Außentemperatur.
Verbrauch
Für 3,9 Liter/100 km muss man allerdings auch bedacht fahren. Hohe Beschleunigungen und hohe Geschwindigkeiten treiben den Verbrauch, wie bei jedem anderen Auto, in die Höhe. Wenn man sachte beschleunigt und gar hinter einem LKW fährt, sinkt der Verbrauch sehr.
Mit warm gefahrenen Motor in 30er Zonen und kurvigen Landstraßen lässt sich ein noch niedrigerer Verbrauch erreichen. Hier spielt der Hybridantrieb seine Stärken aus.
Mein aktueller Gesamtverbrauch, gemessen an der Tankstelle, ist allerdings höher, da ich nicht immer hinter einem LKW herfahren möchte.
Toyota HSD – PSD
Das “Getriebe” des Prius ist ein CVT. Continous Velocity Transmission, also ein “stufenloses Automatikgetriebe”. Genauer gesagt ist es ein eCVT.
Im Priusfreunde Forum, gibt es einen (oder gar mehrere) Thread zum Thema Toyota Prius 4 Antriebs-Simulator.
Auf der Seite eahart.com wird beschrieben, wie die Elektromotoren und der Verbrennungsmotor zusammenarbeiten, um verschiedene Geschwindigkeiten ohne ein Getriebe und Kupplung zu realisieren.
Entspanntes Fahren
Hinter einem LKW herfahren und das auch noch auf der Autobahn? Ja, warum nicht? Ob ich nun 55 Minuten oder 67 Minuten fahre, macht für mich nun nicht mehr den Unterschied. Der große Vorteil ist aber, dass ich viel entspannter ankomme. Der Prius hat einen “Abstands-Tempomaten” (Adaptive Cruise Control, ACC). Man kann hier beispielsweise den Tempomaten auf 120 km/h einstellen und solange die Strecke frei ist, fährt der Prius auch 120 km/h. Kommt nun ein langsamer fahrendes Fahrzeug vor einen in Sicht, gleicht der Prius die eigene Geschwindigkeit dem vorausfahrenden Fahrzeug an. Den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug kann man in 3 Stufen einstellen.
Tempomat – ACC
Den ACC finde ich sehr gut. Leider kann man ihn erst ab 45 km/h aktivieren. Gerade im Stadtverkehr möchte ich den Tempomaten eher aktivieren können. Warum das nicht geht, ist mir nicht ganz klar. Denn der ACC hält sogar an, wenn erst mal aktiviert, sobald das vorausfahrende Fahrzeug auch anhält. Ebenso fährt der Prius auch wieder an, wenn das vorausfahrende Fahrzeug nach dem Stillstand wieder anfährt, nachdem das Gaspedal oder der ACC Hebel einmal angetippt wurde.
Sobald ich aber selber einmal das Bremspedal betätige, beispielsweise wenn ich als erster an einer roten Ampel stehe, deaktiviert sich das ACC und ich muss erst auf mindestens 45 km/h beschleunigen, um ACC wieder zu aktivieren.